Babypflege

Baby baden

Junge Eltern haben viele Aufgaben zu meistern. Ein Baby benötigt viel Aufmerksamkeit und Zuwendung. Darüber hinaus müssen die Eltern sich darüber informieren, wie das Kind ernährt werden sollte und auch die richtige Körperpflege ist von großer Bedeutung. Ein wichtiger Punkt ist hierbei das Baden des Babys. Dieser für Erwachsene alltägliche Bestandteil der Körperpflege erfordert bei einem Baby besondere Vorsicht und die Eltern sollten sich genau darüber informieren, wie sie das Baby baden können.

Baby baden

Der richtige Zeitpunkt für das erste Bad

Ein Baby darf nicht gebadet werden, bevor der Bauchnabel abgeheilt ist. Dies ist sehr wichtig. Wenn der Nabel noch nicht richtig verheilt ist, wird der Heilungsprozess verlangsamt, da die Haut an dieser Stelle aufgeweicht wird. Dies kann auch gefährliche Entzündungen hervorrufen. In der Regel ist der Nabel gut verheilt, wenn der Rest der Nabelschnur abfällt. Dennoch sollte man überprüfen, ob nicht trotzdem noch eine Kruste besteht. Bei manchen Babys kann der Heilungsprozess nur wenige Tage dauern, bei anderen Kindern fällt die Nabelschnur erst nach etwa einem Monat ab. Während dieser Zeit sollte das Baby nur mit einem Waschlappen gewaschen werden.

Baby baden wie oft und wie lange?

Babys reagieren oft sehr unterschiedlich auf das Baden. Viele Kinder haben viel Freude daran, im Wasser zu planschen. Andere Kinder hingegen haben Angst vor dem Wasser und schreien heftig. Wenn die Kinder Freude am Baden haben, wird der Waschtag zu einem Erlebnis für die ganze Familie. Wenn sie Angst vor dem Wasser haben, bedeutet das Baden Stress für die Eltern und das Kind. Wenn Dein Kind zur ersten Gruppe gehört, kannst Du es alle zwei bis drei Tage baden, wenn es zur zweiten Gruppe zählt, empfiehlt es sich, nur einmal pro Woche zu baden. Das tägliche Baden ist bei Neugeborenen nicht zu empfehlen. Die Haut des Kindes ist zu empfindlich und kann schnell austrocknen. An den Tagen, an denen nicht gebadet wird, ist es ausreichend, das Kind mit einem Waschlappen zu reinigen.
Das Bad sollte immer recht kurz gehalten werden. So trocknet die Haut des Babys nicht so leicht aus. Das Bad sollte höchstens zehn Minuten dauern. Wenn Dein Kind sehr empfindliche Haut hat, ist es besser, wenn es noch etwas schneller geht.

Was wird zum Baden benötigt?

Der wichtigste Ausrüstungsgegenstand zum Baden des Babys ist die Baby-Badewanne oder der Badeeimer. Die klassische und nach wie vor am weitesten verbreitete Form ist die Baby-Badewanne. Hier gibt es viele verschiedene Modelle. Bei einfachen Modellen handelt es sich um eine Plastikwanne ohne weiteres Zubehör, andere Ausführungen verfügen über ein Metallgestell. Wer eine Wanne ohne Gestell hat, muss für sicheren Halt sorgen. Die Wanne kann zum Beispiel auf dem Boden aufgestellt werden. Das ist zwar sicher, für die Eltern ist diese Form jedoch sehr unbequem. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung eines Tischs oder von Stühlen, um die Wanne darauf abzusetzen. Das ist zwar bequemer, Du musst jedoch sehr genau darauf achten, dass die Wanne sicher steht und nicht herunterfallen kann.
Baby-Badewannen mit Gestell sind wesentlich komfortabler. Sie können einfach ins Badezimmer gestellt werden und sind sofort einsatzfähig. Sie haben einen sicheren Stand und die Wanne befindet sich in einer Höhe, die es den Eltern leicht macht, das Kind zu baden.
Eine neuere Erfindung ist der Badeeimer. Dabei handelt es sich im Prinzip um einen gewöhnlichen Eimer, der genau die Größe hat, dass ein Baby hineingesetzt werden kann. Jedoch sollte trotzdem kein gewöhnlicher Haushaltseimer verwendet werden. Der Badeeimer verfügt zum einen über einen besonders sicheren Stand, der verhindert, dass der Eimer umkippen kann. Zum anderen enthält er keine scharfen Kanten, die für Verletzungen sorgen könnten. Der Eimer ist besonders gut für Kinder geeignet, die Angst beim Baden haben. Die aufrechtere Position und die Möglichkeit, sich mit den Händen am Eimerrand festzuhalten, geben dem Baby ein sichereres Gefühl und so kann die Angst vor dem Wasser oft überwunden werden.
Außer der Wanne oder dem Eimer werden für das Baden eine Baby-Seife und ein weiches Handtuch benötigt.

Die richtige Temperatur beim Baby baden

Das Badewasser sollte möglichst genau der Körpertemperatur des Kindes entsprechen. Mit einem Badethermometer kann man das Wasser so temperieren, dass es eine Temperatur von genau 37 Grad aufweist. Diese Temperatur wird von dem Baby als besonders angenehm empfunden und ist auch für seine Gesundheit von Vorteil.
Bei der Raumtemperatur ist der Spielraum etwas größer. Jedoch sollte auch hier darauf geachtet werden, dass sie etwas über der gewöhnlichen Zimmertemperatur liegt. 23 Grad ist hier der ideale Wert. Wichtig ist es, dass alle Türen und Fenster geschlossen sind, damit kein Luftzug entsteht.

Wie man das Baby richtig badet

Folgendes Video zeigt eine Möglichkeit, wie man einen Säugling zu zweit relativ bequem baden kann:

Wenn das Baby das erste Mal gebadet wird, ist es zu empfehlen, dass man das nicht alleine macht. Zum einen ist das für das Kind ein neuer Vorgang und man weiß noch nicht, wie es reagieren wird. Zum anderen bist Du selbst noch nicht daran gewöhnt, das Kind zu baden. Schnell vergisst man zum Beispiel, die Seife in Reichweite zu stellen, bevor es losgeht. Wenn das Kind jedoch bereits im Wasser ist, wird es schwer, an die Seife zu kommen. Daher ist es ein großer Vorteil, wenn man die ersten Male nicht alleine ist.
Bevor es losgeht, sollten alle Dinge, die benötigt werden, so platziert werden, dass man sie leicht erreichen kann. Wenn dies geschehen ist, kann es insbesondere beim ersten Badetag sinnvoll sein, zunächst etwas mit dem Baby zu spielen, damit es in gute Stimmung kommt und die neue Tätigkeit positiv aufnimmt.
Für Rechtshänder ist es zu empfehlen, das Kind mit der linken Hand am Rücken abzustützen. Während das Kind ins Wasser gesetzt wird, hält man es mit der rechten Hand am Po. Wenn es einmal im Wasser ist, hat man die rechte Hand frei, um das Baby zu waschen. Für Linkshänder ist es geschickter, mit der rechten Hand den Rücken zu stützen und mit der linken Hand zu waschen. Wenn man zu zweit ist, kann Papa die Hände des Babys festhalten und etwas mit ihm spielen. Das gibt ihm zusätzliche Sicherheit und nimmt ihm die Angst im Wasser.
Es ist wichtig, dass man das Baby nur langsam ins Wasser setzt. Wenn Du zunächst nur die Füße ins Wasser setzt, kann sich das Baby langsam an das Wasser gewöhnen und merkt schnell, dass man darin auch gut spielen und planschen kann.
Nach dem Baden sollte das Baby schnell abgetrocknet werden, damit es sich nicht erkältet. Dabei sollte man dennoch vorsichtig sein, um die zarte Haut des Babys, die durch das Wasser noch empfindlicher geworden ist, nicht zu verletzen. Es ist besser, das Kind nur abzutupfen, anstatt zu reiben. Man sollte jedoch auch aufpassen, dass der Körper gut abgetrocknet wird. Da die meisten Babys viele Hautfalten haben, muss man hier besonders gut kontrollieren.

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