Baby Sicherheit

Treppenschutzgitter

Schutz vor dem Fall – das Treppenschutzgitter

Das größte Ziel im Leben einer jungen Mutter ist es, ihr Kind wohlbehütet aufwachsen zu sehen. Sie erfreut sich daran, wie es seine neue Welt erkundet, denn die Abenteuerlust ist einem jeden gesunden Kind angeboren. Doch der Schrecken ist groß, wenn das Kind sich selbst in Situationen manövriert, in denen ihm Gefahr droht. Heiße Herdplatten, aufschwingende Türen, waghalsige Kletteraktionen und beständiges Krabbeln auf Tischkanten verursachen das eine oder andere Mal, dass unser Herz schneller schlägt.
Darum ist es umso wichtiger, dass wir unseren Kindern eine Umgebung bieten, die einerseits die Experimentierfreudigkeit und den Erkundungsdrang des Kindes zufriedenstellt, andererseits jedoch auch dann Sicherheit bietet, wenn Mama und Papa einmal nicht hinsehen – denn das ist bei unserem unermüdlichen Nachwuchs gar nicht immer möglich.

Treppenschutzgitter

Sicheres Treppenschutzgitter

Die Gefahrenquelle Treppe

Es ist kein Geheimnis, dass die Wichtigkeit guter Schutzmaßnahmen für unsere Kinder noch immer unterschätzt wird. Jährlich geschehen rund 300.000 Unfälle im Haushalt – deutlich mehr als im Straßenverkehr. Eine intensive Gefahrenquelle findet sich dabei in mehrstöckigen Gebäuden. Stell dir vor, wie aufregend es für ein Kind sein muss, sich im Erdgeschoss zu befinden und sich zu fragen, was denn wohl oben auf dich wartet. Oder wenn du dich fragst, wie du am besten ins Erdgeschoss kommst, da du genau weißt, dass dort eines deiner Spielzeuge steht, welches du in diesem Moment unbedingt benötigst.
Freilich erkennen unsere Kinder, dass die Treppe der Weg ist, den sie nehmen müssen, um dorthin zu gelangen, wo sie gerne hin möchten. Oder das Kind ist schlicht fasziniert von den Klettermöglichkeiten, die die vielen Treppenstufen anzubieten haben. Den Risiken bei einem Sturz ist sich das Kind niemals bewusst – das müssen die Eltern für das Kind erledigen.
Eine weitere Gefahr bewirkt das nicht unübliche nächtliche Schlafwandeln: Befindet sich das Zimmer des Kindes im Obergeschoss, so ist auch bei älteren Kindern ein Treppenschutzgitter empfehlenswert, um einen nächtlichen Unfall zu verhindern.

Test: Das Treppenschutzgitter als Zugangsbeschränkung

Für die Gefahren, die Treppen und Treppenstufen für unsere Kinder bergen, steht eine erprobte Möglichkeit zur Verfügung, sie effizient einzudämmen: das Treppenschutzgitter. Dabei handelt es sich um ein solides Mittel, um die zugänglichen Bereiche für das Kind einzuschränken. Doch die unterschiedlichen Modelle von Treppenschutzgittern unterliegen erheblichen qualitativen Schwankungen, weshalb ein genauer Blick auf das zu erwerbende Produkt lohnenswert ist – für die Sicherheit deines Kindes!

Statisch oder mobil – das richtige Abwägen der Notwendigkeit eines Treppenschutzgitters

Schau genau hin und überlege: Benötige ich ein Treppenschutzgitter, und wenn ja, wo?
Allzu verführerisch ist der Gedanke, dass man keines benötigen würde, da man schließlich in einem Haus oder einer Wohnung ohne Treppen lebt. Doch Vorsicht: Kinder bleiben selten ausschließlich in der eigenen Wohnung, sondern unternehmen Reisen in andere Haushalte. Und bei den Großeltern warten selbstredend viele neue große Abenteuer auf das Kind. Stell dir daher die Frage, welche Lokalitäten dein Kind im Laufe der nächsten Monate und Jahre besuchen wird. Vielleicht gibt es gar im Ferienhaus – ob fest gekauft oder nur gemietet – den Bedarf an einem Treppenschutzgitter. Im Falle eines Urlaubsaufenthalts solltest du dich nicht scheuen, zuvor beim Vermieter nachzufragen. Befinden sich dort Treppen, so ist ein mobiles Treppenschutzgitter empfehlenswert. Dieses lässt sich portabel zusammenklappen und kann bei Bedarf leicht wieder angebracht werden, in der Regel zwischen Wand und Treppengeländer.
Vorsicht ist dennoch geboten bei Treppenschutzgittern, die lediglich in den Zwischenraum geklemmt werden – oder aus Stoff sind. So klein dein Kind sein mag, so kann es doch erhebliche Kräfte entwickeln, wenn es sich mit schier unendlicher Ausdauer daran macht, die Barriere zu entfernen. Beständigem Zerren oder Drücken halten in diesem Fall statische Treppenschutzgitter besser stand. Diese bestehen zum einen aus Holz oder Metall, zum anderen werden sie in Wand oder Türpfosten geschraubt. Diese statischen Barrieren bieten eine erhöhte Sicherheit, und auch wenn einigen Eltern der Gedanke kommen mag, es würde im eigenen Haus dann aussehen wie in einem Gefängnis, so solltest du dir immer vor Augen halten, dass die Sicherheit deines Kindes in jedem Fall vorgeht. Im Gegenteil kann ein fest installiertes Schutzgitter den Respekt deines Besuchs erwecken, da deine Gäste erkennen, dass du dich ehrlich um dein Kind sorgst.

Die richtigen Maße

Damit das Treppenschutzgitter seinen Zweck erfüllen kann, sollte es den durchschnittlich empfohlenen Größenverhältnissen entsprechen – oder besser noch: sie übertreffen. Ohne Zweifel sind Treppen wie Kinder außerordentlich unterschiedlich. Das wissen die Hersteller von Treppenschutzgittern und entwerfen Produkte, die in der Breite verstellt werden können. Über einen halben Meter Spielraum sollte ein Treppenschutzgitter – insbesondere bei mobilem Einsatz – besitzen. In der Höhe kann ein Treppenschutzgitter nicht hoch genug sein. Du würdest dich wundern, wie es dein Kind bewerkstelligen kann – vielleicht durch einen kleinen Hocker aus dem Spielzimmer plus ein wenig Akrobatik – die 65 cm an Mindesthöhe für ein Treppenschutzgitter zu überwinden. Viele Treppenschutzgitter sind daher auch in ihrer Höhe flexibel einstellbar. 20 cm mehr dürfen es durchaus sein.
Ein praktischer Rat zur Anbringung: Treppenschutzgitter werden oben an einer Treppe auf der obersten Stufe angebracht, unten an einer Treppe auf der niedrigsten Stufe – das bewirkt eine zusätzliche Erhöhung der Barriere.

Der Öffnungsmechanismus als potentielle Schwachstelle

All die Höhe und Breite des Gitters und die Festigkeit des Materials werden die erwünschte Wirkung nicht zeigen, wenn es sich um ein schwenkbares Gitter handelt, dessen Öffnungsmechanismus für das Kind durchschaubar ist. Kinder sind experimentierfreudig und werden eine einfache Verriegelung überwinden können.
Bewährt haben sich Hebelmechanismen, die erst gedreht und geschoben werden müssen und zudem auf der gegenüberliegenden Seite des Gitters angebracht sind. Doch auch dann lohnt es sich, über den Wechsel des Schließmechanismus nach einer Weile nachzudenken – das mag bei deinem Kind manches Mal für Frust sorgen, doch kann es nur seinem Schutz dienen.

Ein Produkt ohne Ecken und Kanten

Kinder sollen sich nicht an scharfen Tischkanten stoßen – dasselbe gilt für Treppenschutzgitter. Abgerundete Ecken sollten in jedem Fall überall vorhanden sein. Und bei Holz ist zu prüfen, ob es dem Kind gelingt, das Material derart zu bearbeiten, das scharfe Splitter abstehen. Da Kinder gern mit dem Mund erkunden, ist hier eine zusätzliche Gefahrenquelle vorhanden.

Die wichtigsten Aspekte des Treppenschutzgitters – Test:

  • Überlege genau, wo dein Kind sich aufhält, und informiere dich über Treppen im Ferienhaus.
  • Scheue dich nicht vor einem stabilen, fest installierten Treppenschutzgitter – Sicherheit geht vor.
  • Eine gewisse Höhe kann dein Kind sicherlich überwinden. 65 cm sind die Mindesthöhe, 85 cm sind sicherer.
  • Informiere dich über den Mechanismus, der zum Öffnen des Treppenschutzgitters verwendet wird, und verwende einen, der nur schwer zu überwinden ist.
  • Achte darauf, dass keine vorstehenden oder scharfen Teile des Materials dein Kind verletzen können.

Natürlich musst du dich nicht nur auf dein eigenes Urteil verlassen: Die Erfüllung der wichtigsten Schutznormen ist durch die Prüfsiegel DIN und GS gewährleistet. Jedoch sehen vier Augen immer besser als zwei!

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