Baby Vornamen

Mit dem positiven Schwangerschaftstest beginnt eine aufregende Zeit für die werdenden Eltern.

Neben der Freude über den erwarteten Nachwuchs stehen auch viele Fragen an, über die Mama und Papa sich stundenlang den Kopf zerbrechen können.

Hier eine Auswahl häufiger Fragen während der Schwangerschaft:

  • Wie wird das Baby aussehen?
  • Wem wird es ähnlich sehen?
  • Wie wird sich das Leben mit dem Neuankömmling verändern?
  • Wird die Beziehung auf eine große Belastungsprobe gestellt werden?
  • Und natürlich auch: Wie soll das Baby nur heißen?

Baby Vornamen

Auch wenn man im Regelfall 40 Wochen Zeit hat, sich über die Namensfrage Gedanken zu machen, so macht es den meisten Eltern doch viel Freude, frühzeitig mit der Suche nach einem schönen Namen zu beginnen. Und das ist auch gut so! Namen gibt es, gerade heute, wie Sand am Meer – und gerade weil die Auswahl so groß ist, kann es auch sehr schwerfallen, eine Entscheidung zu treffen.

Warum die Auswahl des Namens so wichtig ist

Die Auswahl des Namens ist eine sehr bedeutende Entscheidung, und das hat viele gute Gründe. Ein Name ist nicht, wie das Sprichwort es sagt, Schall und Rauch. Nein, ein Name wird das Baby ein Leben lang begleiten – als Säugling, als Kind, in der Pubertät und natürlich auch als erwachsene Person. Umso wichtiger also, einen Namen zu finden, bei dem man davon ausgehen kann, dass das Baby ihn immer mit Stolz tragen kann und wird. Wer einen Namen aussuchen soll, wird von vielen Seiten Hinweise und Ideen bekommen. Sicher haben auch die werdenden Großeltern Vorschläge, auch aus dem Freundeskreis wird man Namen genannt bekommen, die gefallen könnten. Eltern entwickeln in dieser Situation oft den Drang, es allen Recht zu machen. Gerade wenn die werdende Großmutter den Namen des leider schon verstorbenen Opas so gerne an das Baby weitergeben möchte, ist es oft schwer, dem ein klares „Nein“ entgegenzusetzen. Hier kann es hilfreich sein, frühzeitig mit der Familie oder engen Freunden über die Namensproblematik zu sprechen: Wer keinerlei Ideen „eingereicht“ bekommen möchte, kann dies ruhig freundlich, aber bestimmt äußern. Begründen kann man dies sehr einfach damit, dass es ohnehin schon für Mama und Papa schwierig ist, aus dem Wust der möglichen Namen den auszuwählen, der zu dem Baby passen könnte. Wird man dann noch ständig mit Wünschen von außen konfrontiert, macht das die Situation nicht einfacher. Eltern haben alles Recht der Welt, den Namen selbst auszuwählen – und zwar ohne Beeinflussung durch andere. Hierzu sollte man auch konsequent stehen. Natürlich war es früher traditionell üblich, Namen der Väter und Großväter weiterzugeben, damit diese in der Familie erhalten bleiben. Wer das auch heute noch tun möchte, ist herzlich dazu eingeladen, den Brauch weiterzuführen. Im Jahre 2012 ist man hierzu aber keinesfalls mehr verpflichtet – auch nicht, wenn die Großeltern, Tanten und andere Verwandte das noch so gerne hätten. Hier können die werdenden Eltern freundlich, aber bestimmt darauf hinweisen, dass derartige Traditionen heute nicht mehr den gleichen Stellenwert haben wie damals und dass man von der Freiheit Gebrauch machen möchte, dem Kind einen individuellen Namen zu geben. Wenn man das frühzeitig klarstellt und somit auch keine falschen Erwartungen schürt, wird das von den meisten Familienangehörigen auch problemlos akzeptiert!

Den Vornamen trägt das Baby ein Leben lang!

Die Auswahl des Namens ist also die alleinige Entscheidung von Mama und Papa – und trotzdem sollten diese nicht vergessen, dass das Kind ein Leben lang diesen Namen tragen muss. Gerade wenn den werdenden Eltern eher sehr außergewöhnliche Namen gefallen, gibt es einiges zu bedenken. Sehr ausgefallene Namen unterliegen oft der Mode: Sie kommen und gehen. Was heute vielleicht topmodisch ist, kann morgen schon wieder sehr belächelt werden oder gar für Spott sorgen – Spott, den dann nicht die Eltern, sondern das Baby aushalten müsste. Deswegen sollte man hier sehr genau abwägen: Kann der Klang eines sehr ausgefallenen Namens vielleicht ins Lächerliche gezogen werden, reimt es sich mit unschönen Wörtern? Hat dieser Name vielleicht eine Bedeutung, die ins Deutsche übertragen eher fragwürdig ist, die dem Kind vielleicht schaden könnte? Wenn dies der Fall ist, sollten Eltern von einem solchen Namen absehen. Der Vorname soll Schmuck und Zierde sein, darf aber nicht zur lebenslangen Bürde des Kindes werden! Dies gilt auch, wenn Eltern sich für ausländische Namen begeistern können. Natürlich gibt es viele Namen aus einem anderen Sprachgebiet, besonders aus dem englischen oder dem französischen, die heute auch hier aktuell und bekannt sind. Diese Namen gelten dann auch nicht mehr als ausgefallen. Wer sich aber beispielsweise für Namen von der Insel Hawaii interessiert, sollte bedenken, dass Aussprache und Schreibung im deutschsprachigen Gebiet ein Problem für das Kind werden können. Makani Nani beispielsweise ist ein auf Hawaii durchaus gebräuchlicher Name – er bedeutet „schöne Augen“. Lebt das Kind, was diesen Namen trägt, aber nun nicht auf Hawaii, sondern in Hamburg oder Darmstadt, werden ständige Fragen vorprogrammiert sein. Das Kind wird damit leben müssen, ständig auf den Namen angesprochen zu werden, dieses erklären und immer wieder buchstabieren zu müssen. Deswegen sollten Eltern sich in einem solchen Fall nicht vorschnell von ihrem Geschmack leiten lassen, sondern sehr genau prüfen, ob dieser Vorname wirklich im Interesse des Kindes ist.

Vorsicht bei Trendnamen

Ähnliches gilt mittlerweile auch für die Namen, die mit den US-amerikanischen Sendungen zu uns herübergeschwappt sind. Kevin, Justin, Dustin erfreuen sich zwar auch heute in Deutschland einer großen Beliebtheit, werden aber oft als fragwürdig angesehen. Auch wissenschaftliche Studien konnten belegen, dass ein solcher Name einem Kind durchaus schaden kann! So kam heraus, dass zum Beispiel Lehrer einem Kind mit einem eher traditionellen Vornamen wie Katharina oder Michael leistungsmäßig viel mehr zutrauen, während sie bei Justin oder Kevon eher von einem leistungsschwachen Kind ausgehen. Der Name lässt demnach auch vermeintliche Rückschlüsse auf das Elternhaus zu: So verbindet man mit traditionellen, alten Namen eher gebildete Eltern, während amerikanische Namen aus US-Soaps eher mit einem bildungsfernen Elternhaus assoziiert werden. So falsch derartige Vorurteile in vielen Fällen auch sein mögen – Mama und Papa sollten unbedingt bedenken, dass ihr Kind gegebenenfalls aus solchen Gründen auch unter seinem Namen leiden könnte! Derartige Assoziationen tragen sich auch in das spätere Berufsleben: So wird man auch hier einer Charlotte mehr zutrauen als einer Melissa. Zwar ist anzunehmen, dass sich derartige Vorurteile mit einer zunehmend international werdenden Gesellschaft auch wieder ändern. Außer Acht lassen sollte man diese Punkte jedoch bei der Auswahl des Namens nicht.

Zwei oder mehr Vornamen können sinnvoll sein

Wer sich gar nicht für einen Namen entscheiden kann, hat auch die Möglichkeit, zwei oder mehr Vornamen zu vergeben. In diesem Fall könnte das Kind sich später auch problemlos für den Zweitnamen als Rufnamen entscheiden. Komplizierter wird es, wenn nur ein Vorname ausgewählt und eingetragen worden ist, das Kind diesen aber nach der Volljährigkeit ändern möchte. Dies ist meistens in nur sehr begründeten Ausnahmefällen möglich und fast immer mit den Kosten für einen Rechtsanwalt verbunden.

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