Baby Tipps

Babysitter

Um ein bisschen Freizeit zu bekommen, ist ein Babysitter genau richtig. Schließlich kann das Baby nicht überall hin mitgenommen werden. Ein wichtiger Arztbesuch kann genauso ein Grund sein, einen Babysitter zu engagieren. Natürlich ist auch Zweisamkeit mit dem Partner wichtig. Ein Abend im Kino, ganz ohne Kind, kann herrlich entspannend wirken. Doch selbstverständlich wollen junge Eltern ihr Kind nicht jedem Fremden anvertrauen. Gerade wenn weder die Eltern noch Freunde infrage kommen, ist es sehr wichtig, einen Babysitter zu finden, dem Eltern vertrauen können. Es nützt nichts, wenn Du Dir eine Auszeit gönnen willst und Dir dann die ganze Zeit Sorgen um das Baby machen musst. Deshalb ist eine sorgfältige Wahl sehr wichtig. Du findest Babysitter über Agenturen, Zeitungsanzeigen, Empfehlungen oder auch über das Internet.

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Welche Faktoren müssen bei der Wahl eines Babysitters beachtet werden?

Grundsätzlich darf jeder als Babysitter arbeiten, da es keine entsprechende Ausbildung gibt. Deshalb ist es sehr wichtig, dass ein Babysitter geduldig und liebevoll im Umgang mit Kindern ist. Außerdem ist Verantwortungsbewusstsein sehr wichtig. Schließlich kann es dem Kind auch unter der fürsorglichen Obhut eines erfahrenen Babysitters einmal schlecht gehen. Dann muss der Babysitter einen kühlen Kopf bewahren und angemessen reagieren. Teenager sollten mit dieser Aufgabe lieber nicht betraut werden, denn sie wissen im Notfall nicht, was sie unternehmen sollen. Ein Babysitter muss das Kind rundum versorgen. Dazu gehört das sachgemäße wechseln der Windeln ebenso wie das Zubereiten des Fläschchens oder anderer Nahrung.

Es werden von verschiedenen Institutionen Kurse angeboten. Unter anderem gibt es einen „Babysitterführerschein“ und „Erste-Hilfe-Kurse“ für Babys und Kleinkinder. Außerdem gibt es Betreuungskurse, die Babysittern im richtigen Umgang vom Wickeln bis hin zum Vorlesen schulen.

Zwar garantieren solche Zertifikate nicht, dass der Babysitter immer alles richtig macht, aber es signalisiert ernsthaftes Interesse. Qualifikationen sind immer von Vorteil, ebenso wie Referenzen. Rechtlich gesehen sind Babysitter übrigens Haushaltshilfen und müssen beim Unfallversicherungsträger angemeldet werden. Der Jahresbeitrag ist relativ günstig und sorgt dafür, dass der Babysitter während der Tätigkeit unfallversichert ist. Der Babysitter selbst sollte eine Haftpflichtversicherung besitzen, in der die „Betreuung im Auftrag“ mit abgesichert ist. Erfahrene Babysitter wissen dies und halten sich auch daran.

Das Kennenlernen des Babysitters sollte unbedingt vor dem ersten Einsatz erfolgen. Dafür sollte von den Eltern genau beobachtet werden, wie mit dem Kind umgegangen wird. Auch die Sympathie spielt selbst bei den Kleinsten schon eine Rolle. Nur wenn beide Seiten miteinander klarkommen, können die Eltern beruhigt das Haus verlassen.

Vermittlungsagenturen bieten Sicherheit

Wenn Du es sehr gewissenhaft angehen willst, ist eine Agentur für Babysitter genau das Richtige. Denn diese Agenturen sorgen dafür, dass rechtlich alles seine Ordnung hat. Außerdem können Agenturen sehr genau Auskunft geben über die Verlässlichkeit und Ehrlichkeit der Babysitter. Schließlich überlässt Du einem Babysitter nicht nur Dein Kind, sondern in dem Moment auch Dein gesamtes Heim. Ehrlichkeit und Pünktlichkeit sind Faktoren, die gerade bei wichtigen Terminen sehr vorrangig sind.

Deine persönliche Babysitter Checkliste

So einfach und profan es klingt, aber nur ein Babysitter, der Kinder wirklich liebt, kommt mit ihnen auf lange Sicht zurecht. Deshalb solltest Du genau beobachten, wie ein Bewerber mit Deinem Kind umgeht. Ausgebildete Pädagogen, Kindergärtner oder Erzieher sind nicht unbedingt die beste Wahl. Leider gibt es auch in diesen Berufsgruppen genug Menschen, die Kinder nicht sonderlich schätzen. Deshalb kann eine Nachbarin, die selbst keine eigenen Kinder hat, sogar die bessere Wahl sein. Verlass Dich bei so einer Entscheidung ruhig auch etwas auf Dein Bauchgefühl. Frage unbedingt nach, warum jemand als Babysitter arbeiten möchte. Wer finanzielle Gründe in den Vordergrund rückt, ist meist nicht die beste Entscheidung. Selbstverständlich muss die Person auch Erfahrung im Umgang mit Kindern haben. Dabei müssen dies nicht zwangsläufig eigene Kinder sein. Jüngere Geschwister, oder auch Patenkinder reichen manchmal völlig aus. Frage nach, wie der Babysitter in bestimmten Situationen reagieren würde. Wenn Du weißt, dass dein Baby in bestimmten Situationen weint, frage nach, wie der Babysitter darauf reagieren würde. Wenn Allergien oder eine Erkrankung besteht, musst du den Babysitter natürlich darauf hinweisen.

Es hilft auch, Vorlieben Deines Kindes zu schildern. Ein guter Babysitter interessiert sich für die Interessen seiner Schützlinge und wird versuchen, darauf einzugehen. Als erster Termin eignet sich eine kurze Zeitspanne. Als Testlauf solltest Du nicht zu lange weg sein und Dein Handy ständig in Alarmbereitschaft. Läuft alles zu Deiner Zufriedenheit ab, kannst Du auch einmal länger wegbleiben. Lass Dir bei Fremden immer die Telefonnummer geben und auch den Ausweis zeigen. Auch Kopien der Haftpflichtversicherung sind wichtig. Ein seriöser Babysitter wird nichts dagegen einzuwenden haben, dass Du andere Kunden anrufst und Dich erkundigst.
Kläre vorher ab, was der Babysitter bei Euch darf. Getränke und etwas zu Essen sollten bei längerem Dienst selbstverständlich sein. Auch die Nutzung des Fernsehers ist meist ganz normal. Was das Telefon oder den Computer angeht, solltet Ihr Euch genau überlegen, was für den Babysitter erlaubt ist. Stellt klare Regeln auf und bittet darum, dass diese auch respektiert werden. Gerade bei Privatpersonen kann es wichtig sein, Besuch zu verbieten.

Vergiss nicht, eine Notfallliste zu erstellen. Darauf sollten folgende Dinge notiert sein:

  • der behandelnde Kinderarzt
  • das nächstgelegene Krankenhaus
  • die Giftnotrufzentrale
  • Feuerwehr und Krankenwagen
  • Taxiunternehmen
  • Allergien und Impfausweis des Kindes
  • Deine Handynummer oder eine andere Nummer, wo Du oder Dein Partner immer erreichbar sind
  • andere Ansprechpartner, wie Oma oder Tante notieren

Die Reaktion des Kindes

Es kann immer einmal sein, dass Kinder mit Tränen auf den besten Babysitter reagieren. Sie sind plötzlich von der Mutter getrennt und finden dies meist ganz schrecklich. Während sich manche Kinder leicht ablenken lassen, sind andere Kinder untröstlich. Der Babysitter und die Eltern brauchen dann starke Nerven. Manchmal hilft es schon, die vertraute Stimme der Eltern über das Telefon zu hören. Kinder mit starken Verlustängsten erfordern hingegen viel Geduld. Trotzdem solltest Du nicht direkt aufgeben, wenn Dein Kind mit anhaltenden Heulattacken reagiert. Denn es kommt unter Umständen schnell eine Situation, in der Du es nicht vermeiden kannst, Dein Kind jemandem anzuvertrauen. Wichtig ist, dass Du Dir keine Sorgen machst. Kinder spüren dies sofort und denken dann, dass wirklich ein Grund zur Sorge besteht. Je ruhiger und gelassener die Eltern reagieren, desto normaler wird das Kind die Situation finden. Allerdings solltest Du niemals heimlich gehen, wenn das Kind schläft. Denn dies führt garantiert zu Verlustängsten. Lieber kurz wecken und sagen, dass Du gleich wieder da bist. Wenn Dein Kind merkt, dass Du Dich an Vereinbarungen hältst, sollten Termine und freie Abende bald kein Problem mehr darstellen.

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