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Schlaflieder Baby

Babys werden von ihren Müttern und Vätern bereits seit vielen Jahrhunderten mittels Schlaflieder in den Schlaf gesungen. Warum? Weil es so gut funktioniert! Die beruhigende, vertraute Stimme in Kombination mit einer gleichmäßigen Melodie, lässt Babys entspannen und in die Welt der Träume überleiten. Egal ob Schäfchen, Blümelein oder Sandmännchen – Schlaflieder wirken, wenn Babys nicht einschlafen können.

Allerdings sollte man die Texte und Gutenachtlieder nicht nur dann anwenden, wenn es Einschlafprobleme gibt. Für Babys ist es wichtig, dass sie einen Rhytmus finden – sie lieben das Bekannte. Ein abendliches Ritual mit Schlafliedern sorgt für Geborgenheit – der wichtigsten Voraussetzung für eine angenehme Nacht.

Schlaflieder

Sollte man immer das gleiche Schlaflied singen?

Es spricht nichts dagegen, immer das gleiche Schlaflied zu singen. So verstehen die Babys sofort, dass jetzt Schlafenszeit ist und fühlen sich sicher. Nur den Text sollte man sicher können, da die Kleinen auch jede noch so kleine Abweichung sofort bemerken.

Was tun, wenn das Baby eingeschlafen ist?

Oftmals glaubt man, dass die Babys bereits eingeschlafen sind – dies ist aber nicht immer so. Viele Babys merken sofort, wenn man aufhört mit Singen und öffnen dann schnell wieder ihre Äuglein. Man sollte also nicht aufhören, wenn man denkt, dass das Baby jetzt schläft. Einfach noch einige Minuten leise weitersingen und man kann ganz sicher sein, dass das Baby jetzt wirklich schläft.

Die schönsten Schlaflieder für Babys

Wir haben hier eine Auswahl an besonders empfehlenswerten Schlafliedern und Gutenachtliedern für Babys zusammengestellt. Falls du weitere, schöne Lieder kennst, kannst du diese gerne als Kommentar hinterlassen. Viel Spaß beim Lesen und vorsingen!

La le lu Text – das berühmteste Schlaflied?

Der in Deutschland wohl berühmteste Text eines Schlaflieds ist zweifelsohne La le lu. Einfach zu merken und mit einer schönen, beruhigenden Melodie. Viele Eltern kennen allerdings nur die erste Strophe. Hier der komplette La le lu Text mit allen Strophen:

La le lu

La le lu
Nur der Mann im Mond schaut zu
Wenn die kleinen Babies schlafen
Drum schlaf´ auch du

La le lu
Vor dem Bettchen steh’n zwei Schuh
Und die sind genauso müde
Geh´n jetzt zur Ruh´

Dann kommt auch der Sandmann
Leis´ tritt er ins Haus
Such aus seinen Träumen
Dir den schönsten aus

La le lu
Nur der Mann im Mond schaut zu
Wenn die kleinen Babies schlafen
Drum schlaf´ auch du

Sind alle die Sterne
Am Himmel erwacht
Dann sing ich so gerne
Ein Lied dir zur Nacht

La le lu
Nur der Mann im Mond schaut zu
Wenn die kleinen Babies schlafen
Drum schlaf´ auch du

Schlaf, Kindlein, schlaf – Text

Ebenfalls ein sehr schönes und bekanntes Gutenachtlied ist Schlaf, Kindlein, schlaf von Johann Friedrich Reichardt im Jahr 1781 komponiert:

 

Schlaf, Kindlein, schlaf

Schlaf, Kindlein, schlaf,
Der Vater hüt die Schaf,
Die Mutter schüttelts Bäumelein,
Da fällt herab ein Träumelein.
Schlaf, Kindlein, schlaf!

Schlaf, Kindlein, schlaf,
Am Himmel ziehn die Schaf,
Die Sternlein sind die Lämmerlein,
Der Mond, der ist das Schäferlein,
Schlaf, Kindlein, schlaf!

Schlaf, Kindlein, schlaf,
Christkindlein hat ein Schaf,
Ist selbst das liebe Gotteslamm,
Das um uns all zu Tode kam,
Schlaf, Kindlein, schlaf.

Schlaf, Kindlein, schlaf,
so schenk ich dir ein Schaf
Mit einer goldnen Schelle fein,
Das soll dein Spielgeselle sein,
Schlaf, Kindlein, schlaf!

Schlaf, Kindlein, schlaf,
und blök nicht wie ein Schaf,
Sonst kömmt des Schäfers Hündelein
Und beißt mein böses Kindelein,
Schlaf, Kindlein, schlaf.

Schlaf, Kindlein, schlaf,
Geh fort und hüt die Schaf,
Geh fort, du schwarzes Hündelein,
Und weck nur nicht mein Kindelein,
Schlaf, Kindlein, schlaf.

Der Mond ist aufgegangen – Text

Der Mond ist aufgegangen ist ein sehr schönes Abendlied von Matthias Claudius. Die Melodie stammt von Johann Abraham Peter Schulz.

 

Der Mond ist aufgegangen

1. Der Mond ist aufgegangen,
Die goldnen Sternlein prangen
Am Himmel hell und klar;
Der Wald steht schwarz und schweiget,
Und aus den Wiesen steiget
Der weiße Nebel wunderbar.

2. Wie ist die Welt so stille,
Und in der Dämmrung Hülle
So traulich und so hold!
Als eine stille Kammer,
Wo ihr des Tages Jammer
Verschlafen und vergessen sollt.

3. Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen,
Und ist doch rund und schön!
So sind wohl manche Sachen,
Die wir getrost belachen,
Weil unsre Augen sie nicht sehn.

4. Wir stolze Menschenkinder
Sind eitel arme Sünder
Und wissen gar nicht viel;
Wir spinnen Luftgespinste
Und suchen viele Künste
Und kommen weiter von dem Ziel.

5. Gott, laß uns dein Heil schauen,
Auf nichts Vergänglichs trauen,
Nicht Eitelkeit uns freun!
Laß uns einfältig werden
Und vor dir hier auf Erden
Wie Kinder fromm und fröhlich sein!

6. Wollst endlich sonder Grämen
Aus dieser Welt uns nehmen
Durch einen sanften Tod!
Und, wenn du uns genommen,
Laß uns in Himmel kommen,
Du unser Herr und unser Gott!

7. So legt euch denn, ihr Brüder,
In Gottes Namen nieder;
Kalt ist der Abendhauch.
Verschon uns, Gott! mit Strafen,
Und laß uns ruhig schlafen!
Und unsern kranken Nachbar auch!

 

Weißt du, wie viel Sternlein stehen – Text

Eines der bekanntesten Wiegenlieder ist Weißt du, wie viel Sternlein stehen. Das Lied hat 3 Strophen.

 

Weißt du, wie viel Sternlein stehen

Weißt du, wie viel Sternlein stehen an dem blauen Himmelszelt ?
Weißt du, wieviel Wolken gehen weit hinüber alle Welt ?
Gott, der Herr, hat sie gezählet, daß ihm auch nicht eines fehlet
an der ganzen großen Zahl, an der ganzen großen Zahl.

Weißt du, wie viel Mücklein spielen in der heißen Sonnenglut,
wieviel Fischlein auch sich kühlen in der hellen Wasserflut ?
Gott, der Herr, rief sie beim Namen, daß sie all ins Leben kamen,
daß sie nun so fröhlich sind, daß sie nun so fröhlich sind.

Weißt du, wie viel Kindlein frühe stehn aus ihren Betten auf,
daß sie ohne Sorg und Mühe fröhlich sind im Tageslauf ?
Gott im Himmel hat an allen seine Lust, sein Wohlgefallen,
kennt auch dich und hat dich lieb, kennt auch dich und hat dich lieb.

 

Die Blümelein sie schlafen – Text

Die Blümelein sie schlafen ist ein Schlaflied mit der Melodie von Heinrich Isaak. Der Text stammt von August Wilhelm von Zuccalmaglio.

 

Die Blümelein sie schlafen

1. Die Blümelein sie schlafen schon längst im Mondenschein.
Sie nicken mit dem Köpfen auf ihren Stängelein.
Es rüttelt sich der Blütenbaum, er säuselt wie im Traum:
Schlafe, schlafe du, mein Kindlein schlafe ein.

2. Die Vöglein sie sangen so süß im Sonnenschein.
Sie sind zur Ruh´gegangen in ihre Nestlein klein.
Das Heimchen in dem Ährengrund, es tut allein sich kund:
Schlafe, schlafe du, mein Kindlein schlafe ein.

3. Sandmännchen kommt geschlichen und guckt durchs Fensterlein.
Ob irgend noch ein Liebchen nicht mag zu Bette sein.
Und wo es nur ein Kindchen fand streut es ins Aug´ ihm Sand.
Schlafe, schlafe du, mein Kindlein schlafe ein.

 

Müde bin ich, geh zur Ruh – Text

Mehr ein Kindergebetegedicht, aber auch als Schlaflied geeignet, ist Müde bin ich, geh zur Ruh von Luise Hensel.

 

Müde bin ich, geh zur Ruh

1. Müde bin ich, geh‘ zur Ruh‘,
schließe beide Äuglein zu.
Vater, laß die Augen dein
über meinem Bette sein.

2. Hab ich Unrecht heut getan,
sieh‘ es, lieber Gott, nicht an!
Deine Gnad‘ und Jesu Blut
machen allen Schaden gut.

3. Alle, die mir sind verwandt,
Gott, laß ruhn in deiner Hand.
Alle Menschen groß und klein,
sollen dir befohlen sein.

4. Kranken Herzen sende Ruh,
nasse Augen schließe zu,
laß den Mond am Himmel steh’n
und die stille Welt beseh’n.

 

Wer hat die schönsten Schäfchen – Text

Wer hat die schönsten Schäfchen ist ein schönes Wiegenlied von Hoffmann von Fallersleben. Die Melodie ist von Joh. F. Reichardt.

 

Wer hat die schönsten Schäfchen

Wer hat die schönsten Schäfchen?
Die hat der gold´ne Mond,
Der hinter jenen Bäumen
Am Himmel droben wohnt.

Er kommt am späten Abend,
Wenn alles schlafen will,
Hervor aus seinem Hause
Zum Himmel leis‘ und still.

Dann weidet er die Schäfchen
Auf seiner blauen Flur,
Denn all‘ die weißen Sterne
Sind seine Schäfchen nur.

Sie tun uns nichts zu Leide
Hat eins das and’re gern,
Und Schwestern sind und Brüder
Da droben Stern an Stern.

Und soll ich dir eins bringen,
So darfst du niemals schrei´n
Mußt freundlich wie die Schäfchen
Und wie ihr Schäfer sein

 

Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein – Text

Ein Gutenachtlied von F.W. Gotter (Melodie: Bernhard Fließ) ist Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein

 

Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein

Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein
Es ruh’n Schäfchen und Vögelein
Garten und Wiesen verstummt
Auch nicht ein Bienchen mehr summt
Luna mit silbernem Schein
Gucket zum Fenster herein
Schlafe beim silbernem Schein
Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein
Schlaf ein, schlaf ein

Auch in dem Schlosse schon liegt
Alles im Schlummer gewiegt
Reget kein Mäuschen sich mehr
Keller und Küche sind leer
Nur in der Zofe Gemach
Dröhnet ein schmelzendes ach
Was für ein Ach mag das sein
Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein
Schlaf ein, schlaf ein

Wer ist beglückter als du
Nichts als Vergnügen und Ruh
Spielwerk und Zucker vollauf
Und auch Karossen im Lauf
Alles besorgt und bereit
Dass nur mein Prinzchen nicht schreit
Was wird da künftig erst sein
Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein
Schlaf ein, schlaf ein

 

Nun ruhen alle Wälder – Text

Nun ruhen alle Wälder – ein Abendlied von Paul Gerhardt. Die Melodie ist von Heinrich Isaac.

 

Nun ruhen alle Wälder

Nun ruhen alle Wälder,
Vieh, Menschen, Städt und Felder,
Es schläft die ganze Welt;
Ihr aber, meine Sinnen,
Auf auf, ihr sollt beginnen,
Was eurem Schöpfer wohlgefällt.

Wo bist du, Sonne, blieben?
Die Nacht hat dich vertrieben,
Die Nacht, des Tages Feind;
Fahr hin! Ein ander Sonne,
Mein Jesus, meine Wonne,
Gar hell in meinem Herzen scheint.

Der Tag ist nun vergangen,
Die güldnen Sterne prangen
Am blauen Himmelssaal;
Also werd ich auch stehen,
Wann mich wird heißen gehen
Mein Gott aus diesem Jammertal.

Der Leib eilt nun zur Ruhe,
Legt ab das Kleid und Schuhe,
Das Bild der Sterblichkeit;
Die Zieh ich aus. Dagegen
Wird Christus mir anlegen
Den Rock der Ehr und Herrlichkeit.

Das Haupt, die Füß und Hände
Sind froh, daß nun zu Ende
Die Arbeit kommen sei;
Herz, freu dich, du sollst werden
Vom Elend dieser Erden
Und von der Sünden Arbeit frei.

Nun geht, ihr matten Glieder,
Geht hin und legt euch nieder,
Der Betten ihr begehrt;
Es kommen Stund und Zeiten,
Da man euch wird bereiten
Zur Ruh ein Bettlein in der Erd.

Mein Augen stehn verdrossen,
Im Hui sind sie geschlossen,
Wo bleibt denn Leib und Seel?
Nimm sie zu deinen Gnaden,
Sei gut für allem Schaden,
Du Aug und Wächter Israel.

Breit aus die Flügel beide,
O Jesu, meine freude,
Und nimm dein Küchlein ein!
Will Satan mich verschlingen,
So lass die Englein singen:
Dies Kind soll unverletzet sein.

Auch euch, ihr meine Lieben,
Soll heute nicht betrüben!
Kein Unfall noch Gefahr.
Gott laß euch selig schlafen,
Stell euch die güldnen Waffen
Ums Bett und seiner Engel Schar.

 

 

Guten Abend, gut Nacht – Text

Die 1. Strophe von Guten Abend, gut Nacht ist aus „Des Knaben Wunderhorn“. Melodie: Johannes Brahms.

 

Guten Abend, gut Nacht

Guten Abend, gut Nacht,
mit Rosen bedacht,
mit Näglein besteckt,
schlüpf unter die Deck:
Morgen früh, wenn Gott will,
wirst du wieder geweckt,
morgen früh, wenn Gott will,
wirst du wieder geweckt.

Guten Abend gut Nacht,
von Englein bewacht,
die zeigen im Traum
dir Christkindleins Baum:
Schlaf nur selig und süß,
schau im Traum’s Paradies,
schlaf nur selig und süß,
schau im Traum’s Paradies.

 

Hört, ihr Herrn, und lasst euch sagen

Ein Schlaf Lied aus dem 18. Jahrhundert ist Hört, ihr Herrn, und lasst euch sagen

 

Hört, ihr Herrn, und lasst euch sagen

Hört, ihr Leut, und laßt euch sagen:
unsre Glock hat Zehn geschlagen!
Zehn Gebote setzt Gott ein,
dass wir soll´n gehorsam sein!
Menschenwachen kann nichts nützen,
Gott muss wachen, Gott muss schützen.
Herr, durch deine Güt und Macht,
schenk uns eine gute Nacht!

Hört ihr Leut, und lasst Euch sagen:
unsre Glock hat Elf geschlagen!
Elf der Jünger blieben treu,
hilf, dass wir im Tod ohn Reu!
Menschenwachen kann nichts nützen,
Gott muss wachen, Gott muss schützen.
Herr, durch deine Güt und Macht,
schenk uns eine gute Nacht!

Hört ihr Leut, und lasst Euch sagen:
unsre Glock hat Zwölf geschlagen!
Zwölf, das ist das Ziel der Zeit,
Mensch bedenk die Ewigkeit!
Menschenwachen kann nichts nützen,
Gott muss wachen, Gott muss schützen.
Herr, durch deine Güt und Macht,
schenk uns eine gute Nacht!

Hört ihr Leut, und lasst Euch sagen:
unsre Glock hat Eins geschlagen!
Eins ist allein der ein´ge Gott,
der uns trägt in aller Not.
Menschenwachen kann nichts nützen,
Gott muss wachen, Gott muss schützen.
Herr, durch deine Güt und Macht,
schenk uns eine gute Nacht!

Hört ihr Leut, und lasst Euch sagen:
unsre Glock hat Zwei geschlagen!
Zwei Weg‘ hat der Mensch vor sich,
Herr, den rechten führe mich!
Menschenwachen kann nichts nützen,
Gott muss wachen, Gott muss schützen.
Herr, durch deine Güt und Macht,
schenk uns eine gute Nacht!

Hört ihr Leut, und lasst Euch sagen:
unsre Glock hat Drei geschlagen!
Drei ist eins, was göttlich heisst,
Vater, Sohn, und heiliger Geist.
Menschenwachen kann nichts nützen,
Gott muss wachen, Gott muss schützen.
Herr, durch deine Güt und Macht,
schenk uns eine gute Nacht!

Hört ihr Leut, und lasst Euch sagen:
unsre Glock hat Vier geschlagen!
Vierfach ist das Ackerfeld,
Mensch wie ist dein Herz bestellt?
Auf ermuntert eure Sinnen,
denn es weicht die Nacht von hinnen.
Danket Gott, der uns die Nacht
hat so väterlich bewacht!

 

Wir hoffen euch hat die Zusammenstellung der Schlaflieder gefallen. Wer bis zum Ende durchgehalten hat, bekommt jetzt noch als Bonus ein Video mit dem Winnie Puh Schlaflied:

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