Babypflege

Baby Sonnencreme Test

Der richtige Sonnenschutz für Dein Baby

Die Haut Deines Babys ist besonders zart und braucht ausreichend Schutz vor der Sonne. Das gilt beim Spazierengehen genau so, wie beim Spielen auf dem Spielplatz oder am Strand. Babys können sehr schnell einen Sonnenbrand bekommen. Sonnencreme, die richtige Kleidung und andere Tipps helfen, Dein Baby zu schützen.

Dein Baby sollte sich am Besten niemals in der prallen Sonne befinden. Seine Haut ist noch sehr dünn und hat keinen eigenen Hautschutz gegen die schädlichen UV-Strahlen. Schon innerhalb von 15 Minuten in der direkten Sonne kann die empfindliche Haut verbrennen. Speziell in der Zeit von 11 bis 15 Uhr strahlt die Sonne am intensivsten. Dann sollte sich das Baby ausschließlich im Schatten befinden. Auch indirekte Sonneneinstrahlung hilft, einen Vitamin-D-Mangel zu vermeiden. Das Baby profitiert also auch im Schatten von den positiven Eigenschaften der Sonne, wenn es 10 bis 15 Minuten im Schatten an der frischen Luft ist.

Baby Sonnencreme

Empfehlenswerte Baby Sonnencreme

So schützt Du Dein Baby vor Sonnenbrand

Babys sind noch zu klein, um zu sagen, wenn die Sonne zu stark ist. Sie sind auch noch nicht in der Lage, einfach selbst in den Schatten zu laufen. Deswegen ist es um so wichtiger, dass Du vorsorgst und Dein Baby schützt. Der wichtigste Schritt ist es, die direkte Sonne ganz zu meiden. Um Schatten zu spenden, eignen sich Sonnenschirme und Sonnensegel. Doch dabei darfst Du nicht vergessen, dass die UV-Strahlung auch im Schatten immer noch hoch genug ist, um Schaden anzurichten und einen Sonnenbrand hervorzurufen. Deshalb gibt es noch weitere Vorsichtsmaßnahmen, die Du treffen solltest.

Schütze Dein Baby mit einer geeigneten Kopfbedeckung. Eine Schirmkappe ist zum Beispiel ungeeignet, weil der Nacken nicht geschützt ist. Besser ist ein Sonnenhut oder eine Kappe, die auch den Nacken und die Ohren schützt. Auch die Füße wollen vor der Sonne mit Schuhen oder Söckchen geschützt sein. Wenn das Baby es sich gefallen lässt, dann kann eine Sonnenbrille die Augen schützen.

Langärmlige und dünne Kleidung schützt ebenso vor Sonnenbrand. Die Kleidung sollte weit sein und aus Material, in dem sich keine Hitze staut. Polyester ist ungeeignet. Besser ist dagegen Baumwolle. Es gibt außerdem spezielle Kleidung mit UV-Schutz. Sie hat einen UV-Protektions-Faktor, der mindestens 30 betragen sollte. Das ist beispielsweise beim Baden im Schwimmbad, Meer oder See empfehlenswert. Gewöhnliche Baumwollkleidung bietet nämlich keinen ausreichenden UV-Schutz, wenn sie nass ist. Es genügt also nicht, beim Baden einfach ein T-Shirt überzuziehen.

Sonnencreme für Dein Baby – Test

Beim Thema Sonnencreme für Babys sind sich die Experten nicht ganz einig. Manche raten bis zum vollendeten ersten Lebensjahr völlig davon ab, Sonnencreme zu benutzen. Allerdings empfiehlt beispielsweise die Deutsche Krebshilfe, Babys nicht der Sonne auszusetzen und einen Sonnenbrand zu riskieren. Babys sollten nicht unnötigerweise mit Sonnencreme in Kontakt kommen. Das bedeutet, Du solltest nicht gänzlich auf Sonnencreme für Dein Baby verzichten, es aber dennoch nicht zu häufig und nicht am ganzen Körper verwenden.

Es hat gute Gründe, warum man Babys noch nicht mit Sonnencreme belasten sollte. Zum einen ist die Hautoberfläche verhältnismäßig groß. Deshalb nehmen Babys sehr viel mehr der in Cremes enthaltenen Chemikalien über die Haut auf, als ein größeres Kind oder ein Erwachsener. Zum anderen erschwert es das Schwitzen. Babys müssen erst noch lernen, wie man schwitzt, um die Körpertemperatur zu regulieren. Wird die Sonnencreme auf der gesamten Haut aufgetragen, tut sich der Körper Deines Babys noch schwerer.

Sonnencreme solltest Du also nur sehr sparsam verwenden. Körperstellen, die nicht durch die Kopfbedeckung und lange Kleidung bedeckt werden kann, darfst Du ohne Bedenken eincremen. Die Sonnencreme muss aber speziell für Kinder und Babys gemacht sein. Andere Cremesorten für Erwachsene können allergene Stoffe, aggressive Chemikalien, Hormone und Filter enthalten. Ebenso ungeeignet sind alkoholhaltige Cremes und Gele. Sie trocknen die Haut des Babys aus.

Ehe Du zum ersten Mal Sonnencreme für Dein Baby verwendest, oder wenn Du eine neue Sorte testest, solltest Du diese an einer kleinen Stelle ausprobieren. Wenn sich die Haut nach einer kurzen Zeit rötet, verträgt sie das Baby nicht. Dann solltest Du besser eine Sonnencreme ohne Duftstoffe kaufen. Es gibt spezielle Cremes für sensible Haut.

Damit sich die Schutzwirkung der Creme entfalten kann, solltest Du Dein Baby bestenfalls 30 Minuten, bevor Du mit ihm ins Freie gehst, auftragen. Nach dem Kontakt mit Wasser und alle zwei Stunden musst Du nachcremen. Das gilt auch bei wasserfester Sonnencrme. Allerdings verlängert das nicht die Schutzzeit der Creme!

Diese Stellen dürfen nicht vergessen werden:

  •  Ohren
  • Füße und Fußsohlen
  • Bereich um die Augen
  • Das gesamte Gesicht
  • Nacken
  • Handrücken

Verwende am Besten einen wasserfesten Sunblocker für Kinder und Babys mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 25 oder 30. Vergiss aber nicht, dass Sonnencreme nur ein direkter Hautschutz für Dein Baby ist. Dennoch sollte es sich nicht länger als insgesamt 10-15 Minuten in der direkten Sonne sein. Selbst indirekte Sonneneinstrahlung kann nach wie vor zu Sonnenbrand führen. Außerdem schützt Sonnencreme nicht vor Hautkrebs.

Wenn Dein Baby Sonnenbrand hat

Wenn Dein Baby trotz Sonnencreme und anderen Vorsichtsmaßnahmen doch einen leichten Sonnenbrand bekommt, kannst Du ihm mit einfachen Mitteln Linderung verschaffen:

  • Tränke ein Kleidungsstück aus Baumwolle mit Wasser, wringe es aus und lege es für etwa 10 Minuten auf den Sonnenbrand. Dein Baby darf dabei nicht frieren. Wiederhole dies ca. alle 2-3 Stunden
  • Du kannst Dein Baby auch mit lauwarmem Wasser baden
  • Etwas Backpulver im Badewasser verstärkt die kühlende Wirkung
  • Creme Dein Baby mit einer feuchtigkeitsspendenden Hautmilch auf Wasserbasis ein

Sonnenbrand zweiten Grades (mit Bläschenbildung) muss vom Kinderarzt behandelt werden! In der Regel wird er Deinem Baby Paracetamol und eine beruhigende Creme verschreiben. Schlimmerer Sonnenbrand muss unter Umständen wie eine normale Verbrennung behandelt werden.

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