Wenn Dein Baby sicher und zufrieden schläft, kannst auch Du Dich entspannen. Babyschlafsäcke helfen Deinem Kind, einen gesunden und erholsamen Schlaf zu finden. Sie erleichtern die Eingewöhnung und Umstellung nach der Geburt. Darüber hinaus dienen Schlafsäcke als schützendes Nestchen. Sie geben Geborgenheit, Sicherheit und Wärme. Babyschlafsäcke sollten demzufolge zur Grundausstattung Deines kleinen Erdenbürgers gehören. Der Handel bietet zahlreiche Modelle für Babys an. Sie unterscheiden sich durch unterschiedliche Formen, Qualitäten, Farben, Größen und Preisdifferenzen. Die Vielfalt macht viele junge Eltern unsicher. Diese Übersicht kann Dir bei Deiner Kaufentscheidung behilflich sein.
Vorteile des Babyschlafsack
Hebammen, Kliniken und Kinderärzte raten, anstatt des herkömmlichen Oberbettes besser einen Babyschlafsack zu verwenden. Der Grund für diese berechtigte Empfehlung ist der plötzliche Kindstod. Zur Risikogruppe gehören vor allem Säuglinge während der ersten zwölf Lebensmonate. Studien zufolge kann der Säuglingstod unter anderem durch einen gefährlichen Wärmestau im Babybett und unzulängliche Luftzirkulation auftreten. Geläufige Bettdecken stehen im Verdacht, für die Entstehung der bedenklichen Überwärmung verantwortlich zu sein. Außerdem besteht auch die Gefahr, dass Dein kleiner Schläfer beim Strampeln mit dem Kopf unter die Decke gerät oder sich diese selbst über Mund und Nase zieht und demzufolge nicht genügend Luft bekommt. Die Verwendung eines Babyschlafsackes trägt entscheidend zur Risikovermeidung bei. Schließlich gewährt er einen sicheren Schutz und sorgt für optimale und gesunde Schlafvoraussetzungen. Darüber hinaus kann sich Dein Kind nicht aus der schützenden Einhüllung freistrampeln. Ohne Bedeckung würde sich der kleine Organismus schnell verkühlen. Denn der Körper eines Neugeborenen kann seine Körpertemperatur noch nicht komplett eigenverantwortlich regulieren. Der Schlafsack umschließt Dein Kind sicher bis zum Hals und gewährt ihm an den Beinen ausreichend Bewegungsspielraum und Strampelfreiheit. Ein weiterer Vorteil liegt in der praktikablen Handhabung. Ein Babyschlafsack lässt sich gegenüber einer kompletten Bettwäsche sowohl schneller als auch einfacher auswechseln und waschen.
Entscheidungshilfen und Sicherheitskriterien
Ein Babyschlafsack dient dem Wohlergehen Deines Babys. Demzufolge muss das verwendete Material verschiedene Anforderungen erfüllen. Um zuverlässig vor einem Hitzestau schützen zu können, sollten die verarbeiteten Stoffe atmungsaktive und temperaturausgleichende Merkmale aufweisen. Vorzugsweise leitet die Substanz die entstehende Feuchtigkeit vom Babykörper nach außen ab. Darüber hinaus muss die Schadstofffreiheit gewährleistet sein. Farben und Materialien sollten speichel- und schweißbeständig sein. Weiterhin müssen Babyschlafsäcke pflegeleicht, vorzugsweise bei 60 Grad waschbar sowie trocknergeeignet sein. Insbesondere für Spuckkinder erweisen sich diese Eigenschaften als unersetzbar. Erfahrungsgemäß gehören zur Grundausstattung eines Kindes zwei bis drei Ausführungen in der jeweiligen Größe. Zur Zufriedenheit Deines Kindes sollte der Schlafsack über genügend Liegekomfort verfügen und keine störenden Nähte besitzen. Diese könnten Druckstellen verursachen, scheuern und ein Wundliegen hervorrufen. Hals- und Armausschnitte müssen derartig beschaffen sein, dass der Kopf Deines Kindes nicht hineinrutschen kann. Zur Sicherheit verzichtet der Hersteller auf Zierbänder, Schnüre und Kordeln, da von diesen Accessoires ein Strangulierungsrisiko ausgeht. Das gilt ebenso für kleine Knöpfe, denn sie könnten verschluckt werden.
Auch die Öffnungsmöglichkeit muss bestimmte Sicherheitskriterien erfüllen. Dies bedeutet, dass der Reißverschluss keine scharfen Kanten oder Ecken aufweist. Bestenfalls besitzt er eine Schutzabdeckung und Hinterfütterung, die Verletzungen am Hals verhindern. Hinsichtlich der Funktionalität erweist es sich als besonders praktisch, wenn der Sack über einen leicht zu öffnenden Rundum-Reißverschluss verfügt. Als Alternative eignet sich ein seitlicher oder L-Form ähnelnder Verschluss. Zum einen erleichtert Dir diese Machart das An- und Ausziehen des Schlafsackes, zum anderen ermöglicht sie ein leichteres Wechseln der Windel. Besonders in der Nacht ist diese Variante von großem Vorteil. Dein friedlich schlummerndes Kind kann ungehindert weiter träumen und muss nicht komplett aus dem Sack genommen werden.
Variantenvielfalt
Der Handel bietet Sommer-, Winter- und Ganzjahresschlafsäcke an. Besonders beliebt sind zudem sogenannte Pucksäcke.
Sommerschlafsäcke bestehen in der Regel aus leichten Materialien. Dazu gehören beispielsweise dünne Baumwolle und leichtes Jersey. Sie verfügen über Träger oder kurze Ärmel.Ausschließliche Winterschlafsäcke hingegen sind aus flauschig anheimelndem Material mit kuscheligen Füllungen gefertigt. Häufig werden Schlafsäcke für die kalte Jahreszeit auch in mehreren Lagen gesteppt. Sie sind meistenteils mit langen Ärmeln ausgestattet. Oftmals werden für diese Variante Materialien wie Nicki oder verschiedene Daunenqualitäten verwendet. Der flauschige Stoff spendet Deinem Baby ausreichend Wärme.
Der Markt verfügt jedoch auch über sinnvolle Ganzjahresschlafsäcke. Bei dieser Variante lassen sich im Allgemeinen die Ärmel abnehmen. Auch hierbei herrscht Materialvielfalt. Einige Modelle besitzen einen dünneren Innenschlafsack, beispielsweise aus Frottee und einen molligen, abknöpfbaren Außensack. Andere Hersteller verwenden ein herausnehmbares weiches Plüschfutter für die kältere Jahreszeit. Einige Varianten sind wiederum mit klimaregulierendem Vlies ausgestattet. Innenliegende Mikrokapseln funktionieren wie ein Sensor und können Veränderungen in der Raum- oder Körpertemperatur entsprechend ausgleichen.
Diverse Schlafsäcke haben zudem Befestigungssysteme zur Fixierung an der Matratze. Infolgedessen wird ein ungewolltes Umdrehen Deines Kindes verhindert. Denn auch die Bauchlage gehört zu den Gefahrenkriterien des plötzlichen Kindstodes.
Neben den klassischen Schlafsäcken bietet der Handel auch sogenannte Puck-Schlafsäcke an. Durch das „Pucken“ wird Deinem Baby die vertraute Atmosphäre und erlebte Geborgenheit des Mutterleibes suggeriert. Viele Eltern schätzen besonders die beruhigende Wirkung, die einen ruhigen, tiefen Schlaf fördert. „Pucken“ hilft bei der Reizverarbeitung und kann die schmerzlichen Dreimonatskoliken lindern, manchmal sogar verhindern. Infolge der besonders engen, körpernahen Wickeltechnik, bei der auch die Arme einbezogen werden können, erfährt Dein Baby vertraute Begrenzung und sicheren Halt. Dennoch verfügt es über genügend Platz, um seine gesunde Entwicklung nicht zu beeinträchtigen. „Pucken“ kann Schlafprobleme ausräumen und Deinem Kind helfen, selbstständig in den Schlaf zu finden. Obendrein stellt sich dadurch schneller ein geregelter Trinkrhythmus ein. Empfehlenswert ist ein Pucksack zudem für Schreibabys und unruhige kleine Erdenbürger. Darüber hinaus hat Dein Baby, infolge der engen Verbundenheit mit dem Sack, nicht die Möglichkeit, sich eigenständig aus der Rückenlage zu verlagern. Auch bei Puck-Schlafsäcken stehen Dir verschiedene Materialien zur Verfügung. Einige Varianten verfügen über eine Kapuze und/oder integrierte Gurtschlitze für Autositze.
Für welche Variante Du Dich letztendlich entscheidest, hängt von Deinem persönlichen Empfinden, der Umgebungstemperatur und Jahreszeit ab. Dein Baby wird Dir zeigen, ob es sich wohlfühlt. Bei bestehender Unsicherheit teste die Temperatur im Nackenbereich Deines Kindes. Dort darf die Haut weder kalt noch verschwitzt sein.
Größenauswahl
Babyschlafsäcke sind in verschiedenen Längen und Größenbezeichnungen erhältlich. Insbesondere für Neugeborene sollte die gewählte Länge nicht zu groß und die Breite eher knapp bemessen sein. Dies begünstigt eine optimale Wärmeregulation und verhindert ein Auskühlen Deines Kindes. Ein Richtwert erleichtert Dir die Wahl der richtigen Größe: Körperlänge Deines Kindes zuzüglich 10 – 15 cm. Als sinnvolle Alternative eignet sich das Mitwachs-System, das einige Fabrikate anbieten. Diese flexiblen Schlafsäcke sind durch verstellbare Träger längenvariabel und können somit langfristiger genutzt werden. Diverse Modelle verfügen über eine zusätzliche Verlängerungsfunktion im Fußbereich.
Pucksäcke sind herstellerabhängig in zwei bis drei Größen verfügbar. Bisweilen bietet der Handel auch Varianten für Frühchen an.
Schlafsäcke gibt es schon seit vielen Generationen. Sie begleiten unsere Kleinen oftmals bis ins Kindergartenalter. Nicht selten zählt das Anziehen des Sackes zu den Abendritualen. Diese geben unseren Kindern Sicherheit und sind unerlässlich.