Die Geburt ist vorbei. Das Baby ist da. Nun machen sich viele Eltern große Sorgen um die Zukunft ihrer Kinder. So früh wie möglich wollen sie daher ihren Nachwuchs fördern. Doch welches Babyspielzeug ist das richtige? Das batteriebetriebene Pferd oder doch lieber ein ganz gewöhnlicher Kuschelbär? Nicht wenige Spielsachen sind nämlich reine Geldverschwendung. Sie lassen keinen Raum für die eigene Fantasie. Auch fördern sie nicht immer die motorische oder geistige Entwicklung des Kindes. Trotzdem fragen sich viele Eltern: Was braucht mein Baby? Sollte ich ihm nicht so viele Anreize wie möglich bieten, damit es sich altersgerecht entwickeln kann? Wenn auch Dir diese Gedanken nicht fremd sind, kann vielleicht die nachfolgende Übersicht ein wenig Klarheit
bringen
Am wichtigsten in diesem Alter ist nicht irgendein Spielzeug. Babys brauchen Zuwendung. Deshalb sind ihm eine liebende Mutter und ein liebender Vater viel wichtiger als Puppen, Buch & Co. Eltern sollten ihr Baby so oft wie möglich streicheln, sich ihm zuwenden, mit ihm sprechen. Das Sehvermögen entwickelt sich erst mit der Zeit. Folglich wäre aufwendiges Babyspielzeug sowieso überflüssig. Das Baby erkennt Vater und Mutter. Das reicht ihm für den Anfang.
Wenn Du regelmäßig kleine Fingerspiele mit Deinem Kind machst und ihm dabei vorsingst, wird sich Dein Kind wohlfühlen. Es braucht auch zum Einschlafen nicht zehn Kuscheltiere. Ein einziges Kuscheltier reicht ihm vollkommen aus. Es sollte auch nicht zu groß sein, damit das Kind sich nicht erschreckt. Ein gute Alternative ist ein Schmusetuch. Es kann sich auch nicht zu schwer auf Babys Gesicht legen und die Atmung behindern.
Hilfreich sind auch Spieldecken. Sie sind leicht transportierbar und eignen sich hervorragend für Reisen und kurze Besuche. Spieldecken findest Du in allen denkbaren Formen und Größen. Oftmals sind sie mit Bommeln, Rasseln, Knisterkissen und ähnlichem ausgestattet. Der Tastsinn des Kindes wird somit angeregt.
Eine Klapper, Rassel oder ein Greifling gehört unbedingt in jedes Babyzimmer. Du solltest beim Kauf darauf achten, dass nur schadstoffgeprüfte Materialien verwendet wurden. Schließlich steckt Dein Baby noch alles in den Mund. Ein Beißring hilft Deinem Baby auch beim Durchbruch der ersten Zähne.
Falls Deinem Baby das Einschlafen schwer fällt, könnte eine Spieluhr Wunder wirken. Spieluhren gibt es in verschiedensten Designs. Die sanfte Melodie erleichtert bei nicht wenigen Kindern die Schlafphase. Tagsüber kann sich das Baby selbst die Spieluhr aufziehen. Denkbar ist auch ein musikalischer Softwürfel. Ausgestattet mit Tiergeräuschen und Kinderliedern, animiert der Würfel Dein Baby zum Werfen und Krabbeln.
Mit drei Monaten beginnen Babys zu greifen. Der Handel bietet unzählige Spielsachen für diesen Entwicklungsschritt an. Viele Eltern entscheiden sich für eine stabile Konstruktion aus Holz, ein sogenanntes Spieltrapez. Hier liegt das Kind unter einer Stange, an welcher verschiedene Spielsachen befestigt sind. Das Baby wird somit zum Greifen angeregt. Wenn Du möchtest, kannst Du das Geld sparen und Deinem Baby ein individuelles Greifspielzeug bauen. Dazu genügen einige leichte Gegenstände (Feder, Kuscheltier, Blatt Papier), welches Du an einer langen Schnur über dem Baby anbringst. Wichtig: Das Baby darf nicht daran ziehen können, sondern die Gegenstände nur berühren.
Sofern das Baby sitzen kann, eröffnen sich wieder neue Möglichkeiten. Beliebt sind sogenannte Stapelbecher. Hier lernt Dein Baby die verschiedenen Größen kennen, indem es die immer kleiner werdenden Becher übereinander stapelt. Auch Bausteine sind ungebrochen beliebt. Das räumliche Denken und die Vorstellungskraft werden beim Bauen hoher Türme entwickelt. Du wirst sehen: Dein Baby wird es lieben, die verschiedenen Steine übereinander zu stapeln.
Eine Motorikschleife scheint inzwischen fast in jedes Kinderzimmer zu gehören. Dennoch: Unsere Vorfahren besaßen so etwas nicht und lernten trotzdem, ihre Finger feinmotorisch zu schulen. Daher sollten sich Eltern überlegen, ob sie dieses (teure) Spielzeug unbedingt erwerben wollen.
Bestimmt badet auch Dein Baby gern. Von daher sind Spielsachen für die Badewanne ein Muss. Quietscheentchen, Spritztiere und Badebücher – die Auswahl ist groß.
Babys mit fast einem Jahr beginnen mehr und mehr, den Sandkasten zu entdecken. Hier gehören als sinnvolles Babyspielzeug unbedingt eine Schippe, ein Eimer und mehrere Buddelförmchen dazu.
Einfach, aber seit Jahrhunderten beliebt, ist ein Ball. Mit einem Ball können sich bereits kleine Babys sehr lange beschäftigen. Und damit ist bereits das Wichtigste gesagt: Für Babys (und auch für größere Kinder) muss es nicht das teuerste und komplizierteste Spielzeug sein. Einfache Gegenstände besitzen für Dein Baby eine viel größere Anziehungskraft. Ungefährliche Küchenwerkzeuge (Löffel, Schneebesen) sind sogar noch interessanter als ausgewiesenes Kinderspielzeug.
Hier gibt es unterschiedliche Meinungen. Dennoch herrscht Einigkeit über einige Punkte, die bei einem Spielzeug für Babys auf keinen Fall vorhanden sein dürfen:
Dann sollte ein Spielzeug in diesem Alter vorerst noch ohne Batterie sein. Dabei geht es nicht nur um die Gefahr eventuell auslaufender Säure. Es ist erwiesen, dass batteriebetriebene Spielsachen den Forscherdrang von Babys unterdrücken. Kreativität und Fantasie bleiben auf der Strecke.
Weiterhin solltest Du vermeiden, Deinem Baby ständig neue Spielsachen zu kaufen. Für jedes Alter bietet der Handel Massen an angeblich wichtigem Spielzeug an. Aber hast Du Dich schon einmal gefragt, ob Dein Baby wirklich alles braucht? Es ist ein Irrtum zu glauben, dass viele Spielsachen den Horizont des Babys auch entsprechend erweitern würden. Das Gegenteil ist vielmehr der Fall. Volle Kinderzimmer behindern nur das freie Spiel. Die Kinder entwickeln keine kreativen Ideen mehr. Sie haben keine Lust, sich auszuprobieren.
Den Verwandten solltest Du im Vorfeld deutliche Hinweise geben, dass sie lieber keine Spielsachen schenken sollen. Oftmals werden Windeln und Bekleidung dringender gebraucht als ein zwölftes Kuscheltier.
Generell solltest Du beim Spielzeugkauf immer auf das Prüfsiegel (GS-Zeichen, TÜV Proof, spiel gut) achten. Das Prüfsiegel garantiert, dass Deinem Baby beim Spielen nichts passieren kann.